In der X.500-Serie von technischen Empfehlungen der ITU wird ein verteilter Verzeichnisdienst definiert, in dem weltweit Personen und Ressourcen katalogisiert werden können. Einzelnen Einträge im Verzeichnis („Directory“) werden anhand ihres Domain-Namens identifiziert. Das Directory besteht aus mehreren Servern, von denen jeder einen Teil der logischen Baumstruktur beinhaltet. Ein Benutzer kann mit Hilfe einer Client-Anwendung und dem OSI-Protokoll DAP über jeden beliebigen Server den gesamten Baum abfragen. In der Empfehlung X.509 wird außerdem ein Authentifizierungsmechanismus definiert, der auf Zertifikaten aufbaut.